„Warnsignale häuslicher Gewalt“

Ausstellung

8. – 12.10.2018 Mathilde-Planck-Schule Lörrach, Wintersbuckstraße 5
Jede dritte Frau wird mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt. Es gibt Signale, die auf eine entstehende Gewaltdynamik hinweisen und Frauen warnen können. Die Ausstellung „Warnsignale häuslicher Gewalt“ die vom Dachverband der autonomen Frauenberatungsstellen Nordrhein-Westfalen konzipiert wurde, zeigt diese anhand von Bildern aus dem Buch „Und das soll Liebe sein?“ von Rosalind B. Penfold eindrücklich auf.
Eintritt frei. Wir freuen uns über Spenden.

Frauen haben weltweit das größte Risiko, durch einen Mann, den sie kennen, Opfer von Gewalt zu werden.
In Deutschland hat rund ein Viertel aller Frauen schon einmal körperliche oder sexuelle Gewalt in der Partnerschaft erfahren: Demütigungen, Prügel, Kontrolle, soziale Isolation, sexualisierte Gewalt…

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ereignet sich fast immer zu Hause, hinter verschlossenen Türen – quer durch alle Bildungsschichten, alle sozialen Schichten und unabhängig vom kulturellen Hintergrund.

Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist – auch hier in Deutschland – ein allgemeines gesellschaftliches Problem.
Dennoch bleiben die Opfer meist stumm, suchen keine Hilfe, wehren sich nicht. Aus Scham, aus Furcht vor Gerede, aus Angst vor weiteren gewalttätigen Übergriffen. Dies stärkt die Macht der Gewaltausübenden und begünstigt so fortgesetzt weitere Taten, weitere Unterdrückung und Gewalt.
Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden!

Gewalt in der Partnerschaft entsteht nicht von heute auf morgen. Meist ist es ein schleichender Prozess, der fast unmerklich, mit Kleinigkeiten beginnt. Gerade deswegen werden erste Signale viel zu oft übersehen! Dabei kann frühzeitiges Erkennen möglicher
Gefährdungen
• Gewalteskalation verhindern
• Gewaltpotenzial mit professioneller Hilfe abbauen
• Partnerschaften retten

Warnsignale häuslicher Gewalt – erkennen und handeln
• motiviert, über mögliche Gefährdungen in der eigenen Partnerschaft nachzudenken
• gibt Anstöße zur Auseinandersetzung mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen von Partnerschaft
• sensibilisiert für Signale, die auf eine entstehende Gewaltdynamik hindeuten, und kann so die Betroffenen rechtzeitig warnen.

Das Erkennen möglicher Gefährdungen ist der beste Schutz!